Hallo meine lieben leser,
meine letzte mail war ja etwas kurz, aber ich bin nun wieder zurück in benin und im bereitschaftsdienst am samstag, also habe etwas zeit um euch zu schreiben.
die 2 wochen in deutschland waren sehr schön und trotz aller zweifel die ich vor meiner abreise hatte weiß ich nun das es richtig war zu fliegen. ich hatte gute zeiten mit familie, freunden und alten kollegen und habe ein sauberes und geordnetes deutschland genossen, war in hannover, gandersheim, im harz, göttingen und frankfurt.
zurück auf das schiff zu kommen war wie heim kehren. bekannte gerüche, gesichter und umgebung. ich wurde herzlich begrüßt. es sind so viele neue leute da, echt krass, obwohl ich nur 2 wochen weg war bin ich doch wieder ein neuer für etwa 70 personen.
ich wollte nachdem ich angekommen bin gleich wieder angefangen zu arbeiten und bin am freitag mit den augenärzten in unser hospitality-center gefahren um die patienten die bereits eine op gehabt haben zu lasern. ich habe bei den sehtests geholfen und mal wieder mit taschenlampen ausgeholfen, is ja immer mal was das nicht geht. am ende haben sich dann alle patienten versammelt, es waren hundert oder mehr, und haben gefeiert das sie wieder sehen können. es war sehr schön resultate zu sehen. wenn ich im op arbeite kriege ich nichts davon mit, doch dort zu stehen und die menschen zu beobachten wie sie tanzen und singen und gott so dankbar sind für die hilfe die sie empfangen haben, das ist sehr schön.
es ertönen auf dem schiff auch immer mal trommeln und gesang wenn wieder eine VVF patientin, nach erfolgreicher therapie, ein neues kleid bekommt und alle ihre heilung feiern. die gynekologischen operationen haben vor ein paar wochen wieder angefangen und es ist krass die geschichten dieser frauen zu hören. ich habe bei der anästesie einer dame geholfen die noch nie vorher das meer gesehen hat. könnt ihr euch ja vorstellen wie es für sie ist auf einem schiff von weißen leuten die einen nicht verstehen, operiert zu werden?! diese VVF op´s dauern manchmal echt lange so das eine op bis spät in den nachmittag ging. passiert manchmal doch an dem tag war das problem das der chirurg am abend das schiff verlassen wollte um nach hause zu fliegen...
es wurde dann so gehandhabt das der chirurg der am selben tag ankommen sollte schnell abgeholt wurde und die beiden einen fliegenden wechsel gemacht haben und so die op abgeschlossen wurde wärend der zu anfangs operierende chirurg schon am im flugzeug saß.
mir gehts gut und ich habe noch freude an dieser arbeit hier, oder eigendlich von woche zu woche mehr! wir haben grad im augen op wieder 2 ärzte die dr. glen´s technik lernen, einer von süd-afrika und einer aus nigeria, interessant.
weiter fällt mir grad nichts ein. ich freu mich immer auf eure e-mails und fragen beantworte ich gerne.
liebe grüße und segenswünsche,
der michel
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