hallo meine lieben,
heute berichte ich euch ein wenig über die stadt hier.
Der geruch der mir entgegen kam, als ich das erste mal in die stadt ging, erinnerte mich an oma hildes hühnerstall und deren misthaufen.
Es ist chaos und doch eine gewisse ordnung in diesem leben. So viel dreck und zwischendrin hüner und kinder. Jeder will etwas verkaufen und dein freund sein. Es ist aber anders als in gran canaria auf der straße, dort wurden die leute agressiv und haben dich beschimpft wenn du sie ignoriert hast, hier sind sie das anscheinen gewohnt.
Wir kamen über einen markt auf dem fast alles verkauft wird.
Alles warm und schwitzig, fliegen schwirren über fleisch und fisch. Bananen so groß habe ich sie noch nie gesehen.
Immer mal gibt es leute die mir auf eine sympatische art und weise hallo sagen ohne dir gleich etwas verkaufen zu wollen und dann gibt es personen, vor allem so finde ich frauen, die regungslos irgendwo sitzen oder stehen und in die leere starren als wären sie in einer anderen welt.
Es ist sehr großes leid überall zu sehen. Armut, dreck, krankheit. Menschen mit infizierten wunden, grauem star und bettelnde. Und in mitten all diesem, fahren noble saubre deutsch-fabrizierte autos und werden große gebäude gebaut. Ich habe mein geld tauschen wollen also bin ich in eine größere bank gegangen. aus staub, gestank und hitze in eine gefließte kalte bank-halle mit büros an deren schreibtischen leute in jacket und kravatte sitzen.
Auf der straße wird man als weißer angestarrt und einige rufen `jovo-jovo` ,was weißer heist und einige fangen an zu lächeln und sagen leise: mercy ships.
Wir wollten dann etwas trinken und auf die toilette also sind wir direkt an einer hauptverkehrsstraße in ein restaurant gegangen und sind wie in eine andere welt eingetaucht, plötzlich war ruhe und höfligkeit und wir konnten uns setzen und unter palmen ein kaltes getränk genießen.
heute hatten wir endlich mal einen ganzen tag frei
also bin ich mal wieder mit bowie in die stadt gegangen und wir sind stunden lang umhergelaufen.
Wir haben einige leute getroffen und mit ihnen gesprochen.
Ein betrunkener umarmte uns und wollte mit uns mitkommen, als wir ihn "abschütteln" konnten war mein arm total dreckig und hat gestunken. Ein anderer kam und sagte ihr seid doch von mercy ships und zeigte uns sein auge das ein katarakt hat, wir sagten ja komm zum screening, wir können dir sicherlich helfen.
Ein anderer begüßte uns freundlich und gab uns gleich seine e-mail adresse und sagte er habe schon mal mit mercy-ships gearbeitet.
Wir sind dann über eine brücke zu einem hotel gegangen in dem ein pool ist und dort trafen wir etwa 20 personen vom schiff, von dort konnte man gleich aufs getto gucken voller wellblechhütten und müll. Wir gingen dort hin und tauchten von einem extrem ins andere, solche armen leute habe ich noch nie geshen, es ist fast unbeschreiblich und ich kann euch leider noch keine bilder zeigen weil fotographieren nicht so gern gesehen wird und meine kamera nicht mal eben in die hosentasche passt.
Ein mann hat uns gestoppt und gesagt das wir nicht noch weiter gehen sollen da es dort zu gefährlich wird, so drehten wir nach einigen metern um. Kleine nackige kinder fingen an zu singen und rannten hinter uns her hielten unsere hände und freuten sich wenn wir sie anlachten. straße und strand scheint hier die lokale toilette zu sein und menschen in der öffentlichkeit ihr geschäft erledigen zu sehen scheint normal zu sein.
es scheint so erschreckend alles zu sein aber irgendwie liebe ich diese menschen, sie sind so speziell liebevoll.
Später trafen wir einen gut gebauten mann mit goldkette der uns auf ein frisches malzbier einlud und er führte uns duch die hintergassen und erklärte uns sein buisness. Ich sage nur: mafia.
Es ist so ein wahnsinn diese armut zu sehen und gleich am ende der straße steht an einem tennisplatz ein audi Q7 quattro mit 3,6 liter hubraum und weißer farbe. Auch sieht man manchmal einen porsche rumfahren und dann daneben wieder ein klappriges motorat auf dem 4 personen sitzen, also die ganze familie und dann noch der einkauf für scheinbar eine ganze woche.
Wir haben dann gebrannte erdnüsse auf dem rückweg gekauft die in einer alten rumflasche abgefüllt sind und haben in einem restaurant hünchen mit reis gegessen, sehr scharf. Zurück auf dem schiff habe ich erst mal geduscht und dann erst mal den gestank von der stadt bemerkt.
Wenn wir anfangen zu oparieren und zu dienen wird das vielleicht ein tropfen auf den heißen stein sein doch es wird hoffnung bringen und leben verändern.
ich hoffe ich kann euch bald ein paar bilder zeigen, guckt einfach immer mal auf die picasa seite.
es sind so viele eindrücke und ich habe bestimmt einiges vergessen was ihr vielleicht wissen wollt, so schreibt mir doch einfach und fragt mich und erzählt auch mal wie es euch so geht. ich möchte gern wissen wie es gerade in der anderen welt ist und was ich vielleicht verpasse.
vielen dank für eure unterstützung,
gott segne euch
der michel
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